Neues

Gastbeitrag: Wikipedia für offene Wisskomm

Auf dem Portal wissenschaftskommunikation​.de habe ich in einem Beitrag Wikipedia als Alternative für die Wissenschaftskommunikation vorgeschlagen. Der Text beruht auf der Diskussion beim letzten Hamburger Stammtisch Wisskomm.

Zu Gast war der Islamwissenschaftler Patrick Franke, seit vielen Jahren ein hoch engagierter Redakteur der Wikipedia. Den Stammtisch organisiere ich gemeinsam mit Marcus Flatten. Im April hatten wir bei unserem Online-Treffen diskutiert, ob Wikipedia eine Alternative zu den Social-Media-Plattformen sein könnte. Denn TikTok und Co erweisen sich für viele Verantwortliche zunehmend als problematisch. Ergebnis des Abends: Die Online-Enzyklopädie folgt ihren ganz eigenen Regeln und birgt gerade deshalb viele Potenziale, die für die Wissenschaftskommunikation noch viel besser genutzt werden könnten.

In meinem Gastbeitrag fasse ich die Hinweise von Patrick Franke zusammen und weise darüber hinaus unter anderem auf ein aktuelles internationales Netzwerk hin, das “Wikimedia Science Communication Network”. Es hat sich aus einer Konferenz an der Universität Innsbruck gegründet, und es erscheint mir sehr vielversprechend, der Initiative zu folgen. Regelmäßig gibt es Online-Treffen, eine weitere Konferenz ist für das kommende Jahr geplant.

Die Kommunikationsverantwortliche der Universität Innsbruck, Melanie Bartos, war übrigens auch bei unserem vorletzten Stammtisch Wissenschaftskommunikation zu Gast. Im Februar hatten wir diskutiert, wie Kommunikationsverantwortliche mit den Veränderungen auf Social Media umgehen. Melanie Bartos hatte unter anderem das Positionspapier ihrer Universität zur “Open Science Communication” vorgestellt und berichtet, wie sich ihr Team und die gesamte Hochschule auf offene Plattformen fokussiert — unter anderem auch die Wikipedia.

Das Redaktionsportal wissenschaftskommunikation​.de ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog (WiD) mit dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) und dem Lehrstuhl von Annette Leßmöllmann am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Gefördert wird das Portal vom Bundesministerium für ­Forschung, Technologie und Raumfahrt und der Klaus Tschira Stiftung.

Ich empfehle es sehr, um aktuellen Debatten in der Wissenschaftskommunikation zu folgen und sich über neue Entwicklungen und Formate auf dem Laufenden zu halten.