Seit über neun Jahren verabreden sich Kommunikationsverantwortliche aus Wissenschaft und Forschung regelmäßig zum Hamburger Stammtisch Wissenschaftskommunikation #hhswk. Was mit einer Idee aus Berlin begann, haben Marcus Flatten und ich damals für unsere Agentur „Mann beißt Hund“ übernommen – und führen es jetzt als selbstständige Berater:innen fort.
Die Idee war gut, Hamburg bereit
Die Organisation übernehmen wir zu zweit, kümmern uns um die inhaltliche Planung und Organisation der Termine und dokumentieren die Ergebnisse. Das Ursprungsformat ist einfach, der Fokus liegt auf Kommunikation und Austausch: In der entspannten Atmosphäre einer Kneipe geben ein oder zwei Expert:innen Impulse zu einem aktuellen Thema. An zwei Tischen starten parallel Diskussionen, dann wechseln die Expert:innen. Zum Schluss kommen alle zusammen. Das sorgt für gute Gespräche, spannende Einblicke und neue Kontakte.
Online-Treffen seit Corona
Während der Pandemie haben wir uns in den digitalen Raum verlegt. Das bedeutete weniger direkte Begegnungen, hatte aber auch Vorteile: Der Kreis der Teilnehmenden wurde größer, wir konnten für aktuelle Themen Gäste aus ganz Deutschland einladen.
Gesprächsstoff hatten wir von Anfang an genug: Von unserem ersten Treffen zu Instagram über ein online-Meeting zu Clubhouse (erinnert sich noch jemand?) bis hin zur Diskussion über Medienarbeit und Podcasts für die Wissenschaftskommunikation. Die Palette unserer Themen ist breit: Wir haben über die Planung und Erstellung von Infografiken gesprochen, Anregungen für kreatives Arbeiten erhalten, die Pflege von Communities thematisiert, Einblicke in die Organisation von Veranstaltungen zur politischen Kommunikation gewonnen und uns über aktuelle Entwicklungen in der KI informiert.
Nächstes Treffen vor Ort in Hamburg
In diesem Jahr haben wir darüber diskutiert, ob wir schon dem Ende von Social Media entgegensehen und wie damit umzugehen ist, konkret: Bei X bleiben oder gehen? Bei LinkedIn hat Marcus Flatten einen Text geschrieben, der den Abend zusammenfasst. Im April haben wir das Potenzial von Wikipedia für die Wissenschaftskommunikation erkundet – ich habe über den Stammtisch mit dem Experten Prof. Patrick Franke einen Beitrag veröffentlicht.
Für das nächste Treffen gibt es bereits einen Termin: Mittwoch, 3. September, 18:30 Uhr – zum ersten Mal seit über fünf Jahren werden wir uns wieder vor Ort in Hamburg treffen und gemeinsam mit der Körber-Stiftung einladen. Einige hatten sich die direkte Begegnung nach der langen Zeit gewünscht, andere ziehen die online-Treffen vor. Wir wollen in Zukunft beides berücksichtigen. Für die Termine in Hamburg stellen sich abwechselnd Teilnehmende des Stammtisches als Gastgeber:innen zur Verfügung. Wir freuen uns, dass die Körber-Stiftung den Anfang macht. Weitere Informationen folgen.
Interessierte können eine Mail an stammtisch[at]wissenschaftskommunikation-hamburg.de schicken – gern auch mit dem Hinweis, in unseren Verteiler aufgenommen zu werden. Für weiteren Austausch gibt es eine LinkedIn-Gruppe zum Stammtisch. Eine Website ist derzeit in Vorbereitung.